cromox® INOX / NiRo Anschlagketten

Aufgrund der möglichen Gefährdung von Personen und Gütern sind Anschlagketten für ihren Einsatz bestimmten Vorschriften und Normen unterworfen. Anschlagketten sowie ihr lasttragendes Zubehör müssen auf ihre Tragfähigkeit und Belastbarkeit geprüft werden und mit den jeweiligen Kennzeichnungen in regelmäßigen Abständen gekennzeichnet sein. Die Prüfung von Anschlagketten erfolgt nach Einsatzhäufigkeit, Frequenz und Belastung in regelmäßigen Abständen, die Prüf-Häufigkeit ist vom Anwender nach bestimmten Kriterien festzulegen. Welche Prüfverfahren anzuwenden sind wird durch die entsprechenden Normen festgelegt. Wie Sie aus unseren Grafiken bei den Tabellen ersehen können, wird die Nenndicke der Kettenglieder in einem Strang mit d angegeben, während die Tragfähigkeit mit t gekennzeichnet ist.

Wenn eine Anschlagkette als 2-strang, 3-strang oder 4-strang-Modell angeboten wird, kommt zur Tragfähigkeit ein wesentlicher Aspekt hinzu: Die Tragfähigkeit der Anschlagkette ändert sich je nach Neigungswinkel, mit der die Stränge von der Senkrechten abweichen. Daher haben wir hier die Tragfähigkeit mit den Winkeln von 0°- 45° Grad und von 45°- 60° Grad angegeben. Als Detail sei hinzugefügt, dass die Glieder einer Anschlagkette so konstruiert sein müssen, dass die innere Länge des Kettenglieds, die sogenannte Teilung, bis zum maximal dreifachen des nominalen Drahtdurchmessers betragen darf. Wenn die Teilung der Kette größer 3 x dem nominalen Drahtdurchmesser beträgt, darf solch eine Kette nicht als Anschlagkette verwendet werden.

Man unterscheidet die Anschlagketten als Anschlagmittel nach ihrer jeweiligen Güteklasse. Die Güteklasse gibt Auskunft über die Tragfähigkeit und den Temperaturbereich, in dem die Kette eingesetzt werden darf. Auf bestimmte Weise geformte Anhänger informieren über die jeweilige Güteklasse, wobei z.B. die Anhänger der Güteklasse 5 mit einem 5-eckigen, und die Anhänger der Güteklasse 8 mit einem 8-eckigen Anhänger versehen sind. Fehlt dieser Anhänger, ist die Anschlagkette unverzüglich aus dem Verkehr zu ziehen. Anschlagketten aus rostfreiem Edelstahl werden in den Güteklassen 5 bis 8 hergestellt. 


Betriebe mit Anschlagketten als Betriebsmittel müssen Ketten und die jeweilig zugehörigen Informationen in einer Kettenkartei verwalten. Anschlagketten müssen außer Betrieb genommen werden, wenn folgende Schäden, Verschleiß oder Mängel vorliegen bzw. die genannten Bedingungen nicht erfüllt sind:

• Eine durch Verschleiß stattgefundene Längung des Kettengliedes innen um 5%.
  
• 8% Durchmesser Reduktion des nominalen Drahtdurchmessers.
  
• Bei mehrsträngigen Ketten müssen die Stränge gleich lang sein.
  
• An keinem Bestandteil der Kettengehänge dürfen Verbiegung, Verformung, Einschnürung oder sonstige Verletzungen der Oberfläche feststellbar sein.
  
• Die Haken dürfen keine Verformung aufweisen, die Hakenfallen dürfen nicht ausgeschnäbelt sein.
  
• Alle Plaketten und Beschriftungen müssen eindeutig lesbar und nachvollziehbar sein.

Mit den cromox® INOX-/NiRo-Anschlagketten werden diese Erscheinungen nicht auftreten, wenn sie ordnungsgemäß eingesetzt werden. Die rostfreien Edelstähle 1.4404 und 1.4462 Duplex erfüllen höchste Ansprüche in Bezug auf die Belastbarkeit der Anschlagketten, auch in widrigen Umgebungsbedingungen. Salzlösungen, Säuren, Laugen oder Temperaturen um 300° Grad Celsius können den rostfreien Anschlagketten von cromox® nichts anhaben, wir beraten Sie hierzu gerne. In der Beschreibung der cromox® INOX-/NiRo-Rundstahlketten finden Sie im letzten Absatz “Werkstoff Edelstahl 1.4404 / 1.4462” weitere Erläuterungen zu den besonderen Werkstoffgüten der cromox® Anschlagmittel.